Unser Projektziel: Schnelle Hilfe in Notsituationen
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen. Über 70.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand, mindestens 350 davon im Main-Taunus-Kreis. Es kann jeden treffen: Junge und Alte, Sportler und Couch-Potatoes. Bis der Rettungsdienst eintrifft sind die Überlebenschancen nur noch minimal. Bereits nach kurzer Zeit treten irreversible Schäden im Gehirn auf. Nur etwa 10-15 Prozent der Patienten überleben – trotz der Fortschritte in der Notfall- und Intensivmedizin.
Das Projekt "Region der Lebensretter" zielt darauf ab, die ersten Minuten der Notfallversorgung im Main-Taunus-Kreis zu revolutionieren. Durch die Einführung einer smartphonebasierten Ersthelferalarmierung möchten wir die Zeitspanne zwischen dem Eintreten eines medizinischen Notfalls und dem Eintreffen professioneller Hilfe entscheidend verkürzen. Der Verein „Region der Lebensretter e.V.“ betreibt seit 2018 ein App-basiertes System, mit dem Rettungsleitstellen registrierte Ersthelfer über Smartphone in der unmittelbaren Nähe des Notfalls orten und alarmieren können. Diese professionellen Retter, die in den ersten 3-5 Minuten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand eintreffen, können die Überlebenschance von Patienten verdoppeln bis vervierfachen.
Bedeutung für Rettungsdienste:
Wenn der Rettungsdienst ankommt, sind schon bis zu vier zivile Helfer vor Ort, die mit dem Basic Life Support angefangen haben. Im „schlechtesten“ Fall können die Helfer nur drücken, es sind aber auch Notfallsanitäter, Ärzte, Intensivpfleger etc. registriert.
Der Rettungsdienst kann die Qualifikationen der Lebensretter erfahren und sie gegebenenfalls in die weitere Versorgung einbinden.